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Es war lange ruhig hier. Gründe dafür gibt es viele: Familienzuwachs, Corona, der Job. Inzwischen beruhigen sich die Fronten, meine Tochter ist nun schon 18 Monate alt und der Corona-Krise verdanke ich es, dass mein Arbeitgeber den Homeoffice zur Standard-Arbeitsform definiert hat.

Dadurch spare ich mir jeden Tag zwei Stunden Pendeln und langsam aber sicher schaffe ich es, diese Zeit ansatzweise für kreative Projekte zu nutzen.

Bei meinem letzten Blogbeitrag war unsere Anthologie „Erntenacht“ noch nicht veröffentlicht. Das ist sie inzwischen und zwar mit herausragendem Erfolg. Wir haben nicht nur zahlreiche Buchverkäufe und über 500€ für die Wildbienen gespendet, wir sind auch auf der Midlist des Skoutz-Award, wo in Kürze auch ein Interview mit mir zu finden sein wird.

Ich habe zudem eine Weiterbildung als „Certified Expert für Design Thinking und Innovationsmanagement“ gemacht und viel zum Thema Innovation gelernt, aber auch eine Menge darüber, wie man gut recherchiert und Inhalte aufbereitet. Einiges davon werde ich sicherlich auch für meine Arbeit als Autor und für das Blog hier nutzen.

Des weiteren haben wir direkt nach Veröffentlichung der Erntenacht das Nachfolgeprojekt „Seemannsgarn“ ins Leben gerufen. Viele der Erntenachtautor*Innen sind dabei. Ich bin dieses Mal nicht Herausgeber, sondern nur Autor. Die Kurzgeschichte ist fertig und wird aktuell von meiner hochgeschätzten Kollegin Nina C. Hasse lektoriert. Hier folgt also noch im Laufe des Jahres weiterer Lesestoff.

Kurzgeschichten aus meiner Feder sind oftmals nicht ganz so kurz, so auch die Geschichte „Die letzte Fahrt“, für die ich erstmals historische Recherche machen musste. Darüber werde ich in einem Beitrag berichten und generell werde ich euch in einigen Beiträgen über meine Schulter schauen lassen, wie ich mich dem Projekt genährt habe.

Noch unklar ist, ob die die Geschichte unter meinem echten Namen oder als Bruno E. Thyke veröffentliche. Wer es noch nicht wusste: Ich schreibe unter Pseudonym. Inzwischen sind viele Gründe, die damals für das Pseudonym gesprochen haben, weggefallen. Daher überlege ich, meinen echten Namen zu nutzen. Umgekehrt hat mein Autorenpseudonym inzwischen eine eigene Persönlichkeit angenommen, so dass ich hier noch deutlich unentschlossen bin.

Ich habe überlegt, ob ich künftig – wie viele andere Autorenkolleg*Innen – bei Patreon veröffentlichen soll. Nach einigem Hin- und her habe ich mich dagegen entschieden. Zunächst bin ich dank meines Jobs nicht auf das Geld angewiesen. Patreon hat viele Vorteile, aber es schließt eben auch aus. Zudem ist es mit Verpflichtungen verbunden, die ich nicht eingehen möchte. Damit kommen wir zum nächsten Punkt: Was passiert mit augenschelm.de

Auch wenn ich die letzten Monate oft überlegt habe, bleibt die Seite bestehen. Das hier ist meins: Mein Webspace, mein digitales Zuhause. Hier lege ich die Regeln fest und schreibe, wozu ich Lust habe. Genau das wird auch künftig mehr der Tenor sein.

Ich habe mich inzwischen vollständig aus den Sozialen Medien verabschiedet. Facebook und Instagram sind gelöscht. Mein Twitteraccount besteht noch, wird aber seit dem 09. Mai 2020 nicht mehr aktiv betrieben. Ob sich das ändert, weiß ich nicht. Mir und meinem Kopf geht es sehr viel besser ohne die „Sozialen“ Medien. Gut möglich, dass nun niemand mehr meine Blogbeiträge liest, aber einen Tod muss man immer sterben.

Hier sollen künftig mehr Texte aus meinem Leben und Autorenleben folgen. Ich will euch mehr daran teilhaben lassen, wie ich Figuren entwickele, Ideen erschaffe, mich organisiere. Das alles ohne Anspruch als Lehrstück. Ich zeige euch meine liebsten Rezepte und ihr könnt davon essen, was euch schmeckt. Was euch nicht schmeckt, dürft ihr kalt werden lassen.

Insofern: Freut euch auf die nächsten Monate, die Zeit der Stille hier ist (hoffentlich) vorbei.

Dieser Artikel ist von Mitte 2017 und damit an manchen Punkten, z.B. bei den Daten über Social Media Nutzung, nicht auf dem aktuellsten Stand. Dem Inhalt tut das aber keinen Abbruch. 

Als Autor ist man viel beschäftigt. Man muss schreiben, revidieren, recherchieren, organisieren und lesen. Nur sind die meisten von uns nicht nur Autor. Manche sind Lehrerin, andere Bänker, wieder andere studieren. Manche haben Elternzeit, andere sind alleinerziehend. Einige sind nicht nur Autor, sondern sogar Selfpublisher. Wieder andere arbeiten bei der Polizei und mindestens eine, so habe ich mir sagen lassen, ist sogar Psychologin.

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