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Liebe Leserinnen und Leser,

ich freue mich, dass ich für mein heutiges „Augenschelm fragt:“ den anderen Teil des dynamischen „Schreibdiletanten“-Duos, Axel Hollmann, gewinnen konnte. Axel wurde 1968 in Berlin geboren, lebt in Berlin und möchte auch für immer und ewig dort wohnen bleiben.

Zusammen mit Marcus Johanus, den ich ebenfalls schon interviewt habe, hat er Deutschlands ersten Autorenpodcast ins leben gerufen und ist damit Inspiration für viele junge Autoren.

Ich erinnere mich noch lebhaft an meine ersten Schritte nach meinem willentlichen Entschluss „richtiger“ Autor zu werden, die mich schnell zu den Schreibdilletanten führten. Umso schöner ist es für mich, dass ich sowohl mit Marcus als auch mit Axel inzwischen regelmäßige Social Media Kontakte habe.

Axel hat bisher 4 Bücher veröffentlicht, drei davon bei Ullstein-Midnight, eines über Amazon-Publishing und kann somit auf reichlich Erfahrung zurück blicken.

Mehr über Axel könnt auf seiner Homepage http://www.axelhollmann.com/, bei Twitter oder Facebook und natürlich bei den Schreibdiletanten erfahren.

Interview

Erster Teil – Über Dich

1. Zu Deiner Person: Kannst du vom Schreiben leben? Falls nicht, was
machst Du, außer zu schreiben?

Vom Schreiben leben? Nein, das ist mir leider nicht möglich, aber vielleicht ändert sich das ja mal. Vor ein paar Jahren habe ich mit ein paar Freunden (u. a. Marcus Johanus, den der eine oder andere von euch vielleicht von unserem Autoren-Youtube-Channel „den SchreibDilettanten“ kennt“) in einem Fantasy- und Rollenspielladen gearbeitet. Jetzt findet man mich, wenn ich nicht an einem Romanmanuskript arbeite, über Buchführung brüten.asphalt-300px-breit

2. Wie bist Du dazu gekommen zu Schreiben und seit wann schreibst du?

Mit dem Schreiben habe ich mit dreizehn Jahren angefangen. Damals habe ich meiner Liebe für Rollenspiele (zunächst D&D, dann Midgard, Cthulhu und viele, viele andere…) entdeckt. Ernsthaft mit dem Romanschreiben habe ich angefangen, als ich mit der Arbeit in dem oben erwähnten Spieleladen aufgehört habe. Das war vor etwas mehr als zehn Jahren, wenn mich meine Erinnerung nicht trügt.

3. Seit wann schreibst du mit dem festen Vorsatz, zu veröffentlichten?

S.o.

4. Wie hat Dein Umfeld darauf reagiert?

Zum Glück hat mich meine Frau von Anfang an unterstützt – anders ist so etwas im Rahmen einer Familie auch nicht möglich.

Zweiter Teil: Das Publizieren

5. Ist Verlagspublikation oder Selfpublishing dein Weg?

Wer weiß? Heutzutage muss man sich da ja nicht mehr so eindeutig entscheiden. Bisher wurden meine Bücher bei Midnight, dem digitalen Imprint des Ullstein-Verlags und Amazon Publishing veröffentlicht. Das ist der Mittelweg zwischen Verlagsveröffentlichung und Selfpublishing.

6. Wieso hast du dich für diesen Weg entschieden?

Ganz einfach: Weil mir das zu der jeweiligen Zeit als beste Möglichkeit erschien.

7. In welchem Genre schreibst Du?

Krimi und Thriller. Allerdings bin ich ein riesiger SF-Fan und fühle mich auch im Fantasy- und Horrorgenre wohl. Wer weiß, vielleicht werde ich ja auch mal in dieser Richtung aktiv.

Dritter Teil: Gewohnheiten

8. Wie sieht sein gewöhnlicher Schreibtag von Morgens bis abends aus?

Meine Mittagspause verbringe ich zurzeit meist im McCafé Spandau. Und natürlich nutze ich die Zeit und das Koffein eines Latte Macchiatos, um eine Stunde (ja, es ist eine verlängerte Mittagspause) zu schreiben. Irgendwann am späten Nachmittag oder frühen Abend setze ich mich dann noch einmal an den Computer, um eine zweite Stunde zu schreiben. Wann genau das ist, hängt von meinem Brotjob und der Familie ab. Da muss ich einfach ein wenig flexibel sein.

9. Auf welche Art entwickelst Du eine Idee zu einer Geschichte?

Sehr analytisch. Ich brainstorme verschiede Grundideen – gerne mit der Hilfe von Mindmaps – von denen ich denke, dass sie mir Spaß machen würden (ganz wichtig) und auch eine Leserschaft finden. Davon ausgehend entwickelt ich dann Schritt für Schritt eine Story. Meist vom Ende zum Anfang. Wenn der erste Plotentwurf steht, spreche mit Freunden (Marcus) darüber, ändere hier und da etwas – ja, oder fange von vorne an, wenn ich merke, dass die Idee doch nicht so toll ist, wie ich erst dachte.

10. Wie viele Stunden arbeitest Du pro Woche an Deinem Buch?rissiges-eis-300px_breit

Ich versuche, jeden Tag zwei Stunden am Schreiben zu überarbeiten.

11. Wie oft überarbeitest Du im Schnitt?

Oft. Sehr oft. Mein letztes Projekt habe ich nach meiner siebten Überarbeitung an meine Agentur gegeben. Und je nachdem, wie es jetzt weitergeht, werde ich es bestimmt noch weiter überarbeiten müssen.

12. Wie wichtig ist für Dich die Struktur Deiner Geschichte?

Sehr wichtig. Ich plane gründlich, mein Plotentwurf umfasst, wenn er schließlich fertig ist, um die sechzig Manuskriptseiten.

Vierter Teil: Inspirationen

13. Welches Buch über das Schreiben kannst du unbedingt weiterempfehlen?

„On Writing“ von Stephen King.

14. Was war der beste Ratschlag, den du im Bezug auf das Schreiben
erhalten hast?

Der erste Entwurf ist Mist! Immer!

15. Welche drei Bücher haben dich am meisten inspiriert und warum?

Das oben erwähnte „On Writing“ von Stephen King motiviert mich bis heute, am Ball zu bleiben. Die Schreibbücher von James N. Frey haben mich viel über die Technik des Schreibens gelehrt. Die Thriller von Lee Child waren für mich in stilistischer Hinsicht eine Offenbarung.

16. Wie motivierst Du Dich zum Schreiben?

Ich schreibe gerne, insofern muss ich da nicht groß motiviert werden.

17. Was sind Deine besten Tipps, wenn es darum geht Deinen Roman an den Mann zu bringen?

Der beste Tipp: Kenne den Markt. Zurzeit gibt es so viele Möglichkeiten, als Autor seinen Weg zu weihnachtsmann-300px-breitgehen, wie vermutlich noch nie. Für Autoren ist das eine gute Zeit – wenn man sich auskennt. Knüpfe Kontakte zu anderen Autoren. Tummel dich auf Facebook, Foren und Websites.

18. Mit welchem Romanhelden möchtest Du gerne einen Tag verbringen?

Eine gute Frage. Vielleicht mit Michael Connellys „Harry Bosch“?

19. Glückwünsch! Du hast eine Fee gefunden und sie erfüllt Dir einen
Wunsch. Einzige Einschränkung, es muss etwas mit Büchern zu tun haben.
Was wünschst du dir?

Mehr Zeit, um Bücher zu lesen.

20. Welche fünf Eigenschaften sollte ein Autor unbedingt besitzen?

Beharrlichkeit, das genügt völlig.

21. Welchen Ratschlag möchtest du jemandem mitgeben, der gerade erst mit dem Schreiben begonnen hat?

Wie schon ober erwähnt: Suche Kontakt zu anderen Autoren, auch wenn es „nur“ über das Internet ist. Du brauchst sie zur Motivation. Werde dir darüber klar, dass du „am Ball“ bleiben musst. Wenn alles optimal läuft (und das tut es vermutlich selten), solltest du mindestens fünf Jahre einplanen, ehe sich erste Erfolge einstellen.

Fünfter Teil: Organisation

22. Wie findest Du Deine Zielgruppe?

Ich schreibe, was ich auch selbst gerne lese. Einen anderen Weg gibt es meiner Ansicht nach nicht.

23. Familie, Arbeit, Studium, Schreiben, Vertrieb der Bücher, Social
Media. Der Kalender ist voll, was tust du, um nicht auszubrennen dabei?schlaglicht-300px-breit

Ich habe in Marcus (s.o.) einen erstklassigen Schreibkollegen, den ich nerven kann, wenn ich mal demotiviert bin oder etwas nicht so läuft. Ansonsten habe ich durch unseren Autoren-Youtube-Channel ein wenig Ablenkung.

24. Wie viel der Zeit die Du schreibst macht dir Spaß und wie viel ist eher Quälerei?

Fifty-fifty.

25. An wie vielen Projekten arbeitest du gleichzeitig?

Zurzeit immer nur an einem – ich plane aber, zukünftig parallel an mehreren zu arbeiten.

26. Was sind, aus Deiner Sicht, Deine 3 wertvollsten Gewohnheiten im
Bezug auf das Schreiben?

Drei? Mir fällt jetzt eigentlich nur der Latte Macchiato ein, den ich mir jeden Tag beim Schreiben gönn.

27. Wie stehst du zu den Begriffen. Autor, Schriftsteller, Hobbyautor?

Ach, um ehrlich zu sein, sind mir die Begriffe da nicht so wichtig.

28. Wenn Du eine Sache am Buchmarkt ändern könntest, was wäre das?

Ich finde den Buchmarkt, so wie er zurzeit ist, unheimlich spannend. Er bietet uns Autoren viele Möglichkeiten – mit oder ohne Verlag. In sofern: Aus meiner Sicht muss da nichts geändert werden.

29. Zum Schluss was Handfestes: Welche Workshops, Lehrgänge, Coverdesigner, Lektoren und Korrektoren kannst du aus deiner bisherigen Arbeit empfehlen?

Coverdesigner, Lektoren oder Korrektoren musste ich mir bisher nicht suchen, das haben meine Verlage für mich erledigt. Insofern muss ich zu dieser Frage passen. Workshops und Lehrgänge habe ich viele verschiedene besucht. Mein Tipp, wenn es zeitlich und mit dem Geld irgendwie passt, einfach mal einen Lehrgang versuchen, wenn einem das Programm halbwegs passt. Bisher habe ich immer etwas gelernt.

Lieber Axel, vielen Dank für Deine interessanten Antworten.

Alle bisherigen Interviews von Augenschelm fragt findest Du hier.

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Heute konnte ich Mikaela Sandberg alias Michaela Stadelmann alias Textflash für ein Interview auf meinem Blog gewinnen. Michaela Stadelmann ist in Wesel am Niederrhein aufgewachsen. Seit ca. 20 Jahren lebt sie in Mittelfranken. Bevor sie in die Verlagswelt eintauchte, hat sie als Bürokauffrau und als psychologische Lebensberaterin gearbeitet. Ihren aktuellen Schweden-Krimi Schweig still findest Du bei Midnight Ullstein, darin geht es um die 14-jährige Nelli, die des Mordes an ihrer Mutter verdächtigt wird. Das Buch könnt ihr direkt über Ullstein oder bei jedem Onlinebuchhändler bekommen, hier der Link zu Amazon.

Wenn ihr Michaela folgen wollt, könnt ihr das auf dem Blog https://textflash.wordpress.com/

oder bei http://twitter.com/Textflash

http://www.facebook.com/Micha.Stadel

Interview

Erster Teil – Über Dich

1. Zu Deiner Person: Kannst du vom Schreiben leben? Falls nicht, was
machst Du, außer zu schreiben?

Wenn die Frage darauf abzielt, ob ich mit dem Schreiben ein regelmäßiges Einkommen erwirtschafte, lautet die Antwort: nein, derzeit (mal wieder) nicht. Ich erwarte jedoch, dass sich das mit mit der Veröffentlichung bei Ullstein wieder ändert. Um die Lücken zu füllen, lektoriere ich und gestalte Print- und E-Books für Autoren.

2. Wie bist Du dazu gekommen zu schreiben und seit wann schreibst du?

Bereits im Kindergarten habe ich die ganze EUROPA-Langspielplatten-Palette rauf- und runtergehört und die Geschichten mit verschiedenen Stimmen und allen Nebengeräuschen anderen Kindern vorgetragen, ob sie wollten oder nicht. Mit sieben Jahren bekam ich meine erste Barbie geschenkt und wünschte mir eine Barbie-Märchenplatte – die ich aber nicht bekam. Da musste ich mir selbst etwas ausdenken und schrieb meine erste Geschichte.

3. Seit wann schreibst du mit dem festen Vorsatz, zu veröffentlichten?

Seit 2007, was u.a. mit der Gründung des Wunderwaldverlags einherging. Ich dachte, mit einer wie auch immer gearteten Organisation im Rücken komme ich leichter ans Ziel, was aber nicht der Fall war. Deshalb habe ich den Verlag nach neun spannungsgeladenen Jahren im März 2016 wieder aufgelöst. Self- bzw. Hybrid-Publishing ist nervenschonender.

4. Wie hat Dein Umfeld darauf reagiert?

„Ach ja, schon wieder Künstlerkram.“

5. In welchem Genre schreibst Du?

Von 2013 bis 2015 habe ich Ballett-Jugendromane geschrieben, davor und zwischendurch Familienpersiflagen, einen Liebesroman, und jetzt bin ich beim Krimi angekommen.

 

Zweiter Teil: Publikation und Marketing

6. Ist Verlagspublikation oder Self-Publishing dein Weg?

Ich habe beides ausprobiert und fahre mit einer Mischung aus beidem ganz gut.

7. Wieso hast du dich für diesen Weg entschieden? schweig_still_cover1000px

Bei der Verlagspublikation muss man m.E. unterscheiden, ob man selbst die Verlegerin ist oder verlegt wird. In meiner Zeit als eigene Herrin ist der Papierkram um die Publikation herum irgendwann so umfangreich geworden, dass mir die Lust vergangen ist. Und man muss auch ganz klar sagen, dass man viel Arbeit für wenig bis gar keinen Lohn hat, sich dafür aber extrem kritischen Autoren und Lesern gegenüber sieht. Da braucht man ein ziemlich dickes Fell.
Jetzt, mit Ullstein im Rücken, ist die Arbeit fast paradiesisch. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass der vorauseilende Respekt Kritik wesentlich vorsichtiger ausfallen lässt.
Da sich die Möglichkeiten für Self-Publisher im Laufe der Jahre immer mehr verbessert haben, brauche ich mir auch keine Gedanken zu machen, wenn der Verlag einen Roman ablehnt. Dann veröffentliche ich ihn eben selbst.

8. Wie lange musstest Du warten, bis ein Verlag ein Manuskript von Dir genommen hat?

Beim aktuellen Krimi „Schweig still“ hat es vier Tage gedauert, bis die Zusage von Ullstein kam. Das war übrigens mein bisher einziger Versuch, bei einem Verlag zu landen. Davor hatte ich ja selbst ein Verlägchen.

9. Was sind Deine besten Tipps, um auf einen Roman aufmerksam zu machen?

Bei mir funktionieren die Werkstattberichte ganz gut: Ich schreibe ein bisschen über die Hintergrundrecherchen, was mir am meisten Schwierigkeiten bereitet hat, interessante Zwischenfälle usw. Eine Weile haben sich meine Leser darüber amüsiert, dass ich die Protagonisten bis zur Fertigstellung eines Romans immer wieder umbenannt habe. („Na? Heißt Sabine heute immer noch so oder ist eine Anastasia draus geworden?“)
Am häufigsten werden die Posts über die Ausgeburten der Rechtschreibkorrektur gelesen. Hin und wieder schreibe ich auch „off topic“ und verrate etwas über mich – reposte bzw. reblogge bzw. retweete etwas und lenke (scheinbar) von mir ab. Kurz: Ich biete den Lesern meine ganz persönliche Sicht der Dinge.

10. Wie findest Du Deine Zielgruppe?

Ich gehe ins Internet – und da ist sie :-)

Dritter Teil: Gewohnheiten

11. Wie sieht ein gewöhnlicher Schreibtag von morgens bis abends aus?

In der Schulzeit jage ich morgens meine Familie aus dem Haus, danach kümmere ich mich um meine pflegebedürftige Mutter. Sobald ich eingekauft, meine E-Mails und den ganzen anderen Kram erledigt habe, schreibe ich ca. 1-2 Stunden am Stück, vorausgesetzt, es liegt kein Lektoratsauftrag vor. Danach koche ich, warte darauf, dass die Hausaufgaben wieder Ruhe in die Wohnung bringen – und dann kümmere ich mich um die Werbung, falls es keine familiären Sachen zu regeln gibt. Aber da gibt’s eigentlich immer was.
In der heißen Phase, wenn ich einen Roman unbedingt fertig bekommen möchte, schreibe ich vor allem nachts, weil ich dann meine Ruhe habe. Die Wochenenden sind übrigens tabu, außer ich bilde mir ein, eine Deadline einhalten zu müssen.

12. Auf welche Art entwickelst Du eine Idee zu einer Geschichte?

Ich schaue in der Buchhandlung, was gerade gefragt ist oder wo sich eine Nische auftut, in der es noch nicht viel gibt. Dann recherchiere ich eine Weile, bis mich ein Thema anspringt, und dann geht’s los.

13. 3-Akte, 5-Akte, 8 Sequenzen. Wie strukturierst Du Deine Geschichte?

Ich habe einmal eine siebenteilige Serie komplett so strukturiert, dass es pro Roman ca. 10 Kapitel à 10 Seiten gab. Aber das war sehr anstrengend, weil ich teilweise fast nichts, in anderen Kapiteln dann wieder viel zu viele Punkte abzuarbeiten hatte und notgedrungen das Exoposé immer wieder umschreiben musste.
Meist ist es jedoch so, dass ich mir zu Beginn überlege, welche Eigenschaften eine Figur mitbringt und welche Entwicklung sie durchlaufen soll. Danach bemesse ich die Abschnitte pro Person. In der Regel komme ich so auf 30-40 Sinnabschnitte.

14. Wie viele Stunden arbeitest Du pro Woche an Deinem Buch?

Wenn ich anfange zu schreiben, können es schon mal 20 Stunden pro Woche sein, damit ich zügig durchkomme. Zwischen den Romanen können jedoch auch Wochen ohne einen Tastenanschlag vergehen. In der Zeit plane ich Exposés.

15. Wie oft überarbeitest Du im Schnitt?

Ein- bis zweimal, da ich das Exposé vorab so genau anlege, dass idR keine tiefgreifenden Änderungen nötig sind. (Ja, das funktioniert tatsächlich.)

16. Wie motivierst Du Dich zum Schreiben?

Ich bin Autorin, also schreib ich den Scheiß-Roman!

17. An wie vielen Projekten arbeitest du gleichzeitig?

Ich habe immer nur eins auf dem Tisch, das durchgezogen wird, was auch für Exposés gilt. Falls ich Ideen für etwas anderes habe, schreibe ich sie auf und widme mich ihnen nach Projektabschluss. Ja, ich weiß, das klingt ganz schön unkreativ, aber so isses nun mal :-)

18. Was sind, aus Deiner Sicht, Deine 3 wertvollsten Gewohnheiten im
Bezug auf das Schreiben?

1. Bei Recherchen frage ich nach, bis meinem Gegenüber Hören und Sehen vergehen.
2. Ich kann mich darauf verlassen, dass ich eine Geschichte oder einen Roman zu Ende bringe, komme, was wolle.
3. Ungefähr in der Mitte des Schreibprozesses finde ich meinen Roman doof. Das ist insofern wertvoll, weil ich in dieser Phase die Unstimmigkeiten herausfiltere, die mir vorher vor lauter Begeisterung entgangen sind. (Blöd für den, der meine nochmalige Frage-Tour durchleiden muss, aber wer ins Impressum will, muss leiden.)

19. Wie viel der Zeit die Du schreibst macht dir Spaß und wie viel ist eher harte Arbeit?

Wem harte Arbeit keinen Spaß macht, sollte sich fragen, warum er nicht etwas anderes tut.
Oder in Zahlen ausgedrückt: 1 % Inspiration, 99 % Transpiration.

 

Vierter Teil: Inspirationen

 

20. Welches Buch über das Schreiben kannst du unbedingt weiterempfehlen?

Schreiben ist zwar ein Handwerk, das man erlernen kann. In erster Linie ist Schreiben jedoch so etwas wie eine Selbstanalyse, die individuell verläuft. Wenn jemand wirklich ein Buch über das Schreiben lesen will, dann sollte er sich Göttersagen in unterschiedlichen Ausgaben vornehmen, um die „Reise des Helden“ mit unterschiedlichen Sprach- und Schreibstilen nachzuvollziehen. Dabei lernt man mehrere Dinge gleichzeitig und wird auch noch gut unterhalten.
Das funktioniert übrigens auch, wenn man die Kataloge zweier Versandhäuser nebeneinander legt. Der IKEA-Katalog wird eher von vorn bis hinten durchgelesen als der Baumarkt-Prospekt, den man nur durchblättert. Und warum? Weil IKEA Geschichten erzählt. Und wie machen die das, die Schweden? Genau da setzt die Analyse an.

21. Was war der beste Ratschlag, den du in bezug auf das Schreibenurheber4593
erhalten hast?

Man muss nicht schreiben, um zu existieren.

22. Welche drei Romane haben dich am meisten inspiriert und warum?

Das klingt jetzt wie Schleimerei, aber es ist tatsächlich so, dass mich Mareike Albrachts Krimi „Katz und Mord“ dazu veranlasst hat, den Schweden-Krimi zu schreiben. Ihr Roman spielt im Sauerland, was ich als Niederrheinerin total stark finde, denn ich wollte unbedingt wissen, was man zwischen Brilon und Dortmund alles anstellen kann.
Tolkien-Fans sollten die nächste Antwort nicht lesen: Im ersten Anlauf mit knapp 20 fand ich den ersten Band von „Der Herr der Ringe“ so langweilig, dass ich unbedingt einen besseren Fantasy-Roman schreiben wollte. Inzwischen habe ich alle drei (eigentlich sechs) HdR-Bände längst gelesen (die grüne Ausgabe!!!) und finde sie wunderschön. Dafür bin ich bei meinem eigenen Fantasy-Roman nicht über das Exposé hinausgekommen, weil ich mich noch nicht reif genug für ein Fantasy-Epos fühle. Vielleicht wird das auch nie der Fall sein – aber egal. Die Beschäftigung mit der Tolkienschen Sprache war herrlich.
Vom dritten Roman „Der Friedhof der Kuscheltiere“ ist die letzte Seite inspirierend gewesen, und davon eigentlich auch nur die Zeile: „Ihre Stimme war Erde.“ Dieser Satz bereitet mir nach wie vor wohlige Gänsehaut.

23. Mit welchem Romanhelden möchtest Du gerne einen Tag verbringen?

Wenn auch der Roman zum Film zählt, dann mit den Ghostbusters, und zwar mit denen aus den 1980er Jahren.

Fünfter Teil: Organisation und Persönlichkeit

 

24. Welche fünf Eigenschaften sollte ein Autor unbedingt besitzen?

Zielstrebigkeit, Selbstvertrauen, Durchhaltevermögen, Lernwille und jede Menge Mut.

25. Welchen Ratschlag möchtest du jemandem mitgeben, der gerade erst mit dem Schreiben begonnen hat?

Wanderer, wenn du eine schnelle Mark machen willst, lass alle Hoffnung fahren! Verkauf lieber Versicherungen, aber fass um Himmels willen keinen Stift an. Wenn du dich aber wirklich selbst entdecken willst: Leg los.

26. Familie, Arbeit, Studium, Schreiben, Vertrieb der Bücher, Social
Media. Der Kalender ist voll, was tust du, um nicht auszubrennen dabei?

Wenn ich mein selbst auferlegtes Pensum nicht schaffe, geht die Welt nicht unter. Und falls doch, liest sowieso keiner mehr, was ich geschrieben habe, also alles ganz easy …

Teil 6: Ausblicke und Einblicke

27. Glückwunsch! Du hast eine Fee gefunden und sie erfüllt Dir einen

Wunsch. Einzige Einschränkung, es muss etwas mit Büchern zu tun haben. Was wünschst du dir?
Dass überall auf der Welt Menschen jeden Alters Zugang zu elektronischen oder gedruckten Büchern haben, um sich zu bilden oder einfach zu entspannen.

28. Wenn Du eine Sache am Buchmarkt ändern könntest, was wäre das?

Es wäre schön, wenn das Gemecker über den deutschsprachigen Buchmarkt verstummen würde und wieder das garantierte Recht auf Meinungsfreiheit in den Mittelpunkt rückt. Das macht nämlich m.E. unseren Buchmarkt aus und nicht die Zahlendrescherei der Bestsellerlisten.

29. Zum Schluss was Handfestes: Welche Workshops, Lehrgänge, Coverdesigner, Lektoren und Korrektoren kannst du aus deiner bisherigen Arbeit empfehlen?

Es kommt drauf an, wem ich sie empfehlen soll. Jeder arbeitet anders, jeder hat Schwächen und Stärken, weil zwar alle Dienstleister, aber vor allem Menschen sind. Deshalb habe ich auch keine Empfehlung.

Liebe Michaela, vielen Dank für Deine ausführlichen und interessanten Antworten.

Alle bisherigen Interviews von Augenschelm fragt findest Du hier.

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Ich freue mich, euch heute einen ganz besonderen Leckerbissen in der Kategorie „Augenschelm fragt“ präsentieren zu dürfen.

Vielen dürfte Marcus Johanus ein Begriff sein als Mitglied des vielleicht bekanntesten deutschen Autoren-Podcasts, der Schreibdilletanten.

Wie viele andere, so habe auch ich meine ersten Schreibversuche mit den Schreibdilletanten an meiner Seite unternommen und sie sind seit inzwischen 231 Folgen als Inspiration, Unterhaltung und Schreibratgeber an meiner Seite.

Deswegen war ich ganz besonders erfreut, als Marcus sich dazu bereit erklärt hat, die 29 „Augenschelm fragt“ Fragen zu beantworten.

Marcus ist Thriller Autor und 1972 in Berlin geboren. Den aktuellen Roman »Tödliche Wahrheit« findest du überall, wo es E-Books gibt, darin geht es um Patricia Bloch. Sie will nur eines: ein ganz normales Leben führen. Doch als ein Teenager mit übernatürlichen Kräften ist das alles andere als einfach.

Patricia muss sich nämlich nicht nur mit ihrem Gefühlschaos auseinandersetzen, sondern so ganz nebenbei auch noch die Welt retten. Und das obwohl sie gerade erst lernt, ihre Kräfte zu nutzen und unter Kontrolle zu bringen. Als plötzlich Iwan Ostermann wieder auftaucht, der Mann, der einst ihren Vater und viele andere Menschen tötete, geraten Patricia und ihre Freunde in große Gefahr. Der Gegner scheint übermächtig und die Jugendlichen merken bald, dass sie niemandem mehr trauen können.

Vielleicht nicht mal sich selbst …

Wenn ihr Marcus folgen wollt, könnt ihr das auf www.marcus-johanus.de oder bei https://twitter.com/marcusjohanus, https://www.facebook.com/marcus.johanus und https://www.instagram.com/marcus.johanus.

Von Marcus sind bisher folgende Bücher erschienen:

Interview

Erster Teil – Über Dich

1. Zu Deiner Person: Kannst du vom Schreiben leben? Falls nicht, was51Vb8N3O1DL._SY346_
machst Du, außer zu schreiben?

Nein, ich kann nicht vom Schreiben leben. Ich möchte das auch gar nicht. Ich bin Lehrer für Psychologie, Politikwissenschaft und Deutsch – und das bin ich sehr gerne. Mich erfüllt und bereichert die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, sodass ich sie nicht missen möchte.

2. Wie bist Du dazu gekommen zu schreiben und seit wann schreibst du?

Ich schreibe, seit ich richtig denken kann. So mit vier Jahren ungefähr muss ich das erste Mal einen Superheldencomic in die Hand bekommen haben. Der hatte mich nachhaltig in seinen Bann geschlagen. Ich konnte nur die Bilder anschauen, weil ich ja noch nicht lesen gelernt hatte. Deswegen dachte ich mir die Geschichten zu den Bildern selbst aus.

Selbst, nachdem ich dann Lesen gelernt hatte, dachte ich mir weiter Superheldengeschichten aus und zeichnete Comics. So mit zehn oder elf Jahren schrieb ich meinen ersten Roman. In der Zwischenzeit hatte ich vor allem Science-Fiction-Literatur entdeckt. Robert A. Heinleins Jugendbücher waren das Größte für mich. Also schrieb ich eine ziemlich schamlose Heinlein-Kopie.
Seitdem schrieb ich Romane, Kurzgeschichten und Artikel.

3. Seit wann schreibst du mit dem festen Vorsatz, zu veröffentlichen?

Ich schreibe eigentlich nie für die Schublade. Selbst als Grundschüler hatte ich damals kleine Zeitschriften gebastelt, in denen ich meine Texte dann im Verwandten- und Freundeskreis verschenkte.

Es folgte eine Zeit, in der ich viele andere Sachen geschrieben und veröffentlicht hatte. Rezensionen, Fachartikel, Kurzgeschichten – so was halt.

Das erste Mal so richtig in die Hände gespuckt habe ich mit Anfang dreißig. Da dachte ich, jetzt wird es wirklich Zeit, endlich einen Roman in Angriff zu nehmen und zu veröffentlichen.

4. Wie hat Dein Umfeld darauf reagiert?

Positiv bis wohlwollend skeptisch. Von manchen wurde ich belächelt.

Zweiter Teil: Das Publizieren

5. Ist Verlagspublikation oder Selfpublishing dein Weg?

Bisher habe ich beides gemacht.

6. Wieso hast du dich für diesen Weg entschieden?

Entschieden ist vielleicht ein bisschen das falsche Wort. Ich nutze Gelegenheiten. Zur Zeit haben Autoren viele Möglichkeiten, Romane auf den Markt zu bringen. Ob da der eine besser oder schlechte ist, als der andere, hängt von vielen Faktoren ab, manchmal halt von der Situation.

7. In welchem Genre schreibst Du?

Thriller. Meine Kelltin-Romane »Tödliche Gedanken«, »Tödliche Wahrheit« und die Novelle »Lelana« sind paranormale All-Age Thriller. Zur Zeit schreibe ich an einem Thriller ohne paranormale Elemente.

Dritter Teil: Gewohnheiten

8. Wie sieht Dein gewöhnlicher Schreibtag von morgens bis abends aus?

Ich stehe in der Regel zwischen vier und fünf Uhr morgens auf. Dann mache ich, was ansteht. Entweder hacke ich Wörter in ein aktuelles Manuskript oder ich plane oder überarbeite gerade. An manchen Tagen schreibe ich Blogartikel oder ähnliches.

Diese Zeit ist meine Produktivste, deswegen achte ich darauf, in ihr keinen Social-Media-Kram zu machen, was mir aber nicht immer gelingt.

So zwischen sechs und sieben mache ich mich dann für die Arbeit fertig. Im Laufe des Tages ergeben sich dann Gelegenheiten, kleine Zeitfenster von fünf bis vielleicht dreißig Minuten hier und da, wenn ich in der U-Bahn sitze, Pause habe, auf jemanden oder etwas warte etc. In denen widme ich mich dann sozialen Medien, meinem Blog oder schreibe halt noch mehr, überarbeite ein bisschen usw.

9. Auf welche Art entwickelst Du eine Idee zu einer Geschichte?51AG+BFMCAL

Ich verfolge zunächst eine Grundidee. Davon habe ich mehr, als ich je Romane schreiben könnte. Die Grundidee arbeite ich aus, bis ich zur Überzeugung gelange, dass sie eine gute Grundlage für einen Roman sein könnte.

Dann mache ich mich daran, die Figuren zur Grundidee zu entwerfen. Dabei entstehen auch viele Einfälle zum Plot, die ich festhalte. Diese ordne und entwickele ich mit Hilfe des Sieben-Punkte-Systems zu einem Plotgerüst.

Auf dieser Grundlage verfasse ich ein Exposé. Wenn ich wiederum mit diesem zufrieden bin, schreibe ich ein Treatment, also eine Übersicht aller Szenen des Romans. An denen feile ich in der Regel sehr lange herum, bis ich mit dem ersten Entwurf des Romanmanuskripts beginnen kann.

10. Wie viele Stunden arbeitest Du pro Woche an Deinem Buch?

Im Schnitt so um die 15 Stunden, schätze ich. Aber das variiert sehr stark.

11. Wie oft überarbeitest Du im Schnitt?

Schwer zu sagen. Wahrscheinlich so um die sieben bis zehn Mal.

12. Wie wichtig ist für Dich die Struktur Deiner Geschichte?

Eine komische Frage. Ohne Struktur gibt es keine Geschichte.

Vierter Teil: Inspirationen

13. Welches Buch über das Schreiben kannst du unbedingt weiterempfehlen?

Stephen Kings »Das Leben und das Schreiben«. Da sind nicht unbedingt die handfestesten Tipps über das Schreiben drin. Gerade, was das Handwerkliche angeht, macht Stephen King einige Dinge vollkommen anders als ich. Aber es hat mich mehr als jedes andere Schreibbuch berührt und motiviert.

14. Was war der beste Ratschlag, den du in Bezug auf das Schreiben erhalten hast?

Dass es wichtig ist, den ersten Entwurf schnell zu schreiben und unbedingt zu beenden.

15. Welche drei Bücher haben dich am meisten inspiriert und warum?

Neben »Das Leben und das Schreiben« sind das James N. Freys »The Key« und Anna Baseners »Heftromane schreiben und veröffentlichen«.

16. Wie motivierst Du Dich zum Schreiben?

Inzwischen muss ich mich nicht mehr motivieren. Schreiben gehört für mich zu meiner alltäglichen Routine wie Zähneputzen und Kaffee kochen.

17. Was sind Deine besten Tipps, wenn es darum geht Deinen Roman an den
Mann zu bringen?

Ein gutes, professionelles Manuskript.

18. Mit welchem Romanhelden möchtest Du gerne einen Tag verbringen?

Doktor Watson.

19. Glückwünsch! Du hast eine Fee gefunden und sie erfüllt Dir einen
Wunsch. Einzige Einschränkung, es muss etwas mit Büchern zu tun haben.
Was wünschst du dir?

Dass »Tödliche Gedanken« auf Platz 1 der Spiegel-Bestsellerliste steht.

20. Welche fünf Eigenschaften sollte ein Autor unbedingt besitzen?

Durchhaltevermögen, Geduld, Empathie, Kreativität, gute Manieren.

21. Welchen Ratschlag möchtest du jemandem mitgeben, der gerade erst mit
dem Schreiben begonnen hat?

Mach weiter.

Fünfter Teil: Organisation

22. Wie findest Du Deine Zielgruppe?

Ich analysiere zunächst meinen eigenen Roman im Hinblick auf Elemente, die ihn im Kern ausmachen. Dann suche ich andere, bereits veröffentlichte und möglichst bekannte Romane und schaue mir Kundenrezensionen auf Amazon, Buchblogs und YouTube-Kanälen an und analysiere wiederum, was welchen Leuten aus welchen Gründen gefallen hat oder halt eben auch nicht.

23. Familie, Arbeit, Studium, Schreiben, Vertrieb der Bücher, Social Media. Der Kalender ist voll, was tust du, um nicht auszubrennen dabei?

Ich genieße die Zeit mit meiner Familie und meinen Freunden und treibe ein bisschen Sport. Ich laufe gerne in der Natur.

24. Wie viel der Zeit die Du schreibst macht dir Spaß und wie viel ist eher Quälerei?

Quälerei ist es nie, sonst würde ich es nicht machen. Es gibt frustrierende Erlebnisse. Aber die empfinde ich nicht als quälend. Frust gibt es immer und bei allen Dingen im Leben. Den muss man einfach aushalten. Die frustrierenden Erlebnisse sind ja in der Minderheit.

25. An wie vielen Projekten arbeitest du gleichzeitig?

In der Regel höchstens an zwei.

26. Was sind, aus Deiner Sicht, Deine 3 wertvollsten Gewohnheiten im Bezug auf das Schreiben?

Früh aufstehen. Viel Planung. Viel Überarbeitung.

27. Wie stehst du zu den Begriffen Autor, Schriftsteller, Hobbyautor?

Inzwischen ist mir die Bezeichnung Romanautor am liebsten, nachdem ich festgestellt habe, dass das für Feuilletonisten ein Schimpfwort ist.

28. Wenn Du eine Sache am Buchmarkt ändern könntest, was wäre das?

Die Einstellung einiger Leser und Leserinnen gegenüber den Preisen von Büchern und vor allem E-Books. Mir ist die Schnäppchen-Mentalität einfach fremd. Ich denke tatsächlich, dass Bücher in allen Formen viel zu billig sind. Das ist auf die Dauer für alle Beteiligten nicht gut.

Ich verstehe diese Mentalität nicht. Ein E-Book kostet selten mehr als rund vier Euro. Eine Kinokarte kostet das Dreifache. Das steht in keinem Verhältnis.

29. Zum Schluss was Handfestes: Welche Workshops, Lehrgänge, Coverdesigner, Lektoren und Korrektoren kannst du aus deiner bisherigen Arbeit empfehlen?

Am liebsten empfehle ich an dieser Stelle den Podcast »Writing Excuses«. Jeder, der halbwegs Englisch kann und den Gedanken hat, ein Buch zu veröffentlichen, stößt hier auf eine Goldgrube. Zudem macht er einfach unglaublich viel Spaß.

Ich möchte Marcus an dieser Stelle ganz herzlich dafür danken, dass er sich die Zeit genommen hat die Fragen zu beantworten.

Alle Interviews von Augenschelm fragt findest Du hier.

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