Hallo! Ich wurde anlässlich unserer Nominierung für den Skoutz-Award interviewt. Das Interview erscheint hier bei Augenschelm.de, es wurde zuerst bei Skoutz.de veröffentlicht. Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen – ich hatte viel Spaß beim Fragen beantworten und ich finde, das merkt man dem Interview auch an. Vielen Dank an dieser Stelle auch an Kay Noa.
Heute bin ich mit unserem Skoutz-Kauz bei Bruno E. Thyke zu Besuch. Der sympathische Schreiber aus dem Ruhrgebiet, frönt der hohen Kunst des geschriebenen Wortes nach eigenem Bekunden in den frühen Morgenstunden, irgendwo zwischen dem Vollzeitjob, dem Pendeln im Zug und der Zeit mit seiner Familie Zuhause.
Ich möchte ihn als Herausgeber der Anthologie “Erntenacht – Dunkle Folklore” interviewen, denn diese ungewöhnliche Anthologie hat es auf die Midlist des Skoutz-Awards 2020 geschafft, und das ist doch ein wunderbarer Anlass …
Zu Besuch bei Bruno E. Thyke, der selbst Chaos organisieren kann
So, lieber Bruno, vielen Dank, dass du dir für uns Zeit genommen hast. Du klingst ja wirklich mega-beschäftigt zwischen Job, Autorendasein und Familienleben. Also fangen wir am besten gleich mal an.
Wie würdest du dich in einem Wort beschreiben?
Glücksritter
Eine schöne Antwort. Die meisten Autoren arbeiten mit Adjektiven. Aber Glücksritter ist auch gleich ein Bild. Ich bin gespannt.
Beruf oder Berufung – was macht dir an deinem Job als Autor am meisten Spaß?
Kreativ zu sein ohne Grenzen.
Wie meinst du das?
Was immer mir durch den Kopf geht, ich kann es zu Papier bringen und damit etwas entstehen lassen, was zuvor nicht da war.
Das beschreibt ja den Beruf des Autoren, sofern er nicht nur Berichte schreibt. Oder ist das für dich mehr Berufung?
Mein Beruf ist es nicht, aber nur von einem Hobby zu sprechen, ist auch zu wenig. Damit bin ich einer dieser Hybride, die irgendwo zwischen Vollzeitjob, Elterndasein und dem normalen Alltag ihre Passion ausleben.
Ich finde es sehr inspirierend, eben neben dem Autorendasein noch ein anderes Leben zu haben, das sich nicht nur um Geschichten dreht. Unabhängig davon, dass das in meinem Fall zumindest auch die Bank und den Vermieter beruhigt, glaube ich auch, dass es meinen Geschichten gut tut. Das, was einem durch den Kopf geht, wird ja meist von außen angestoßen.
Das stimmt, wobei das in meinem Fall vor allem die Interaktion von Menschen untereinander ausmacht. Ich bin Bänker und auch wenn ich für eine nachhaltige Bank arbeite, bietet der Job bislang nicht viel, was mich beim Schreiben inspiriert.
Bleiben wir bei den Büchern…
Wann hast du dein erstes Buch veröffentlicht?
Ich habe noch gar kein Buch veröffentlicht, anders als viele Kollegen, die in der Anthologie „Erntenacht“ mitgearbeitet haben.
Und das sagt der Herausgeber? Wie ungewöhnlich.
Tatsächlich ist der Herausgeber hier der unerfahrenste. Bislang steht eine weitere Kurzgeschichte zu Buche, die ich bei einem kleinen Wettbewerb eingereicht habe und die ebenfalls unter die besten 5 Geschichten gewählt wurde.
Das zeugt zumindest davon, dass da draußen Menschen sind, die an deine Geschichten glauben. Und wie sieht es auf deinem SUM aus? Dem berüchtigten Stapel ungeschriebener/unveröffentlichter Mansuskripte?
Ich habe insgesamt etwa drei Manuskripte fertig geschrieben, die allesamt unveröffentlicht sind.
Und wie lang brauchst du so für deine Bücher?
Weil ich als Vater von zwei Kindern und mit Vollzeitjob nur bedingt Zeit fürs Schreiben habe, brauche ich für ein Manuskript mit etwa 100.000 Wörtern ein bis eineinhalb Jahre.
Da passt ja die nächste Frage sehr gut.
Wie läuft ein typischer Tag als Autor bei dir ab?
Jahrelang habe ich beim Pendeln im Zug geschrieben, was eine sehr gute Routine war, wenn man erstmal das Drumherum ausschalten konnte. Etwas Musik aufs Ohr und loslegen. Bei knappen 3 Stunden pendeln pro Tag habe ich wirklich viel zu Papier bekommen.
Das kann ich bestätigen. Ich bin eine Weile zwischen Frankfurt und München gependelt (also wochenweise, nicht täglich), aber die etwas über 3h Fahrt waren in der Tat außerordentlich produktiv. Aber du sagst das, als würdest du das jetzt nicht mehr machen?
2018 sind wir umgezogen und meine zweite Tochter kam zu Welt.
Ah und was ist nun anders?
Seitdem ist es eher improvisieren, wobei mein Ziel immer ist, als erstes Morgens ein wenig zu schreiben, und wenn es nur zehn Minuten sind. Aber es gibt Tage, da klappt es besser und an manchen weniger.
Ja, das kennen wir alle. Gerade in diesen Tagen.
Das Jahr 2020 stellt uns alle vor neue Herausforderungen. Wie sehr beeinflusst Corona deinen Schreiballtag?
Zunächst einmal muss ich sagen, dass die Coronakrise bei mir keine Existenzängste auslöst, da mein berufliches Umfeld bislang sehr ruhig durch dieses Fahrwasser gleitet. Das nimmt mir natürlich viele Sorgen.
Verstehe ich gut, aber das ist – zumindest bei mir – nur ein Teil der Medaille. Das Leben bietet ja noch mehr.
Ja, es beeinflusst mich deshalb schon, weil ich seitdem zu 100% im Homeoffice arbeite und daher gar keine Pendelzeit mehr habe. Schreiben im Zug ist also gar nicht mehr.
Verstehe. Und wie läuft das dann bei Thykens ab?
Hinzu kommt bei uns das Thema Kinderbetreuung und zwei Personen in „relevanten“ Berufen, so dass wir ohne Kinderbetreuung beide arbeiten mussten.
In nicht relevanten Berufen, meinst du, vermutlich. Sonst hätte es ja Kinderbetreuung gegeben. Ein Schicksal, das die Skoutz-Redaktion auch getroffen hat und nicht zuletzt für die Verschiebung des Skoutz-Awards um gut ein Monat nach hinten verantwortlich ist. Und wie habt ihr das dann gemanagt?
Nein, tatsächlich in relevanten Berufen. Aber unsere Kleinste war, als es los ging, erst 14 Monate. Da gab es einfach noch keine Betreuung, sie war noch nie woanders als bei den Eltern und Großeltern. Oma und Opa war tabu und dann blieben nur noch Mama und Papa. Die Große war in einer Notgruppe der KiTa, aber die Betreuungszeit wurde auch gekürzt, so dass wir uns unterm Strich trotzdem strecken mussten.
Das gebe ich mal an mein Team weiter, die waren so neidisch. Offenbar ganz unnötig. Und wie habt ihr es dann gewuppt?
Das hat bei mir vor allem alle Routinen in Luft aufgelöst und ich bin jemand, der gerne bestimmte Gewohnheiten aufbaut. Durch das Schreiben im Zug, in einem gleichbleibenden Umfeld ohne Internetzugang und mit festem Zeitrahmen hatte ich zum Beispiel nie so etwas wie eine Schreibblockade. Das hat sich geändert, weil der Tagesablauf jeden Tag anders aussieht. Zudem habe ich im Moment alle meine Social Media Tätigkeiten auf Eis gelegt, weil mir das zu viel Kraft für Kreativität geraubt hat.
Das ist eine drastische Maßnahme, aber ich kann mir vorstellen, dass sie hilft. Wieso hast du dich zu diesem Schritt entschlossen?
Die Stimmung auf Twitter hat mich ziemlich runtergezogen zuletzt. Zudem blieb wenig Zeit fürs Schreiben. Umso stolzer bin ich, dass ich trotzdem eine Kurzgeschichte für den Nachfolger der „Erntenacht“ fertig geschrieben habe.
Dieses Mal werde ich nicht Herausgeber sein, sondern nur Autor, weil die Idee diesmal von Nina Hasse kam, die auch bei der Erntenacht dabei ist, und weil meine Zeit es nicht zulässt.
Aber Zeit für einen kleinen Ausblick hast du schon, ja? Schau, wie lieb der Skoutz-Kauz schaut!
Es sind viele Autoren dabei, die auch bei der Erntenacht mitgemacht haben – Arbeitstitel ist „Seemannsgarn“.
Danke! Wir sind gespannt. Aber weiter, wenn wir schon vom Schreiben sprechen …
Kreativ oder doch eher regeltreu?
Ich habe als sehr strikter Plotter angefangen und bin inzwischen, mit wachsender Erfahrung und Selbstsicherheit, dazu übergegangen, nur noch Grobgerüste zu Plotten und dann loszuschreiben.
Wir haben in der Skoutz-Schreibschule kürzlich erst eine mehrteilige Reihe zum Plotten und den verschiedenen Methoden gebracht. Erzähl bitte noch etwas mehr von der Thyken-Methode!
Ich kenne quasi Anfang und Ende der Reise und ein paar Kneipen auf dem Weg dorthin. Den Rest lasse ich einfach entstehen.
Und wie hältst du es mit den Regeln?
Regeltreu versuche ich bei „Show don´t tell“ zu sein, weil mir dadurch meine eigenen Geschichten einfach besser gefallen.
Ja, das ist so eine der Handwerks-Regeln, die wir auch allen Autoren ans Herz legen. Es gibt noch ein paar, die wirklich mit einfachen Mitteln einen Text verbessern. Man sollte sie sich bewusst machen, aber nicht sklavisch befolgen, von daher finde ich “versuchen” tatsächlich auch den besten Weg.
Aber mal weg vom Schreiben zum Lesen …
Welches war dein erstes selbstgelesenes Buch? Und hast du es heute noch?
Ich habe schon immer gelesen, angefangen mit Bilderbüchern. Wo der genaue Übergang zu „echten“ Lesen war, weiß ich heute nicht mehr.
Gibt es den? Weil für Skoutz nur die Geschichte zählt, wollen wir weder Batman noch die Raupe Nimmersatt ausschließen. Aber fragen wir anders – wer sind die Helden deiner Kindheit?
Eines der ersten Bücher, die richtig Eindruck bei mir hinterließen, war Krabat von Ottfried Preußler, aber das war sicher nicht mein erstes Buch. Aber das Buch habe ich immer noch.
Das freut mich sehr, denn Krabat ist eines der Bücher, die mir immer einfallen, wenn ich nach Lieblingsbüchern gefragt werde. Wusstest du, dass Krabat auch Ottfried Preußlers liebstes Buch gewesen sein soll? Hat mir sein Neffe mal anvertraut, mit dem ich beruflich zu tun hatte.
Bleiben wir noch bei unseren Lieblingsbüchern oder Buchlieblingen.
Stell dir vor, du könntest eine beliebige Figur aus einem Buch zum Essen treffen. Was würde passieren?
Ich würde mich gerne mit Tyrion Lannister unterhalten, weil er ein cleverer kleiner Bursche ist, der zudem eine vortreffliche Scharfzüngigkeit an den Tag legt. Wer wäre nicht gerne so schlagfertig? Genau darüber würde ich mich auch unterhalten.
Tyrion mochte ich auch am Liebsten in den Büchern von “Song of Ice and Fire” noch lieber als in der Serie “Game of Thrones”. Aber wie soll ich mir das vorstellen? Ihr würdet darüber reden, wie man schlagfertig wird?
Und über Wein.
Guter Plan!
Auf welche Frage hattest du in letzter Zeit keine Antwort und hast du sie finden können?
„Wie soll ich das alles nur hinkriegen?“
Ha! Noch eine Übereinstimmung. Mein Leben besteht aus 2 Phasen: Erst weiß ich nicht, wie das gehen soll, und danach nicht, wie es gegangen ist. Ein Prinzip, das wir auch auf Skoutz schon übertragen haben. Wie kommt es, dass du zu dieser Frage kommst?
Die Frage stelle ich mir sehr oft, weil einfach sehr viel passiert. Aber gleichzeitig weiß ich, dass diese Zustände immer auch Raum bieten, sich neu zu erfinden und kreativ zu sein. Ich glaube nicht, dass Kreativität nur im kuscheligen Umfeld geschieht. Oftmals werde ich kreativ, wenn ich schnelle Lösungen finden muss, Deadline drücken oder etwas einfach irgendwie fertig werden muss.
Und wie geht es aus?
Oft sind die Ergebnisse dann viel besser, als ich erwartet habe.
Da schwingt aber ein ABER mit …
Genau! Aber es ist wie das Surfen auf der Spitze einer großen Welle und man muss immer darauf aufpassen, dass die Welle nicht über einem zusammenschlägt.
Die Coronazeit tut ihr übriges dazu, weil jeder Schnupfen plötzlich zu einem Riesenthema wird und wer zwei kleine Kinder Zuhause hat, der weiß, wie schnell da mal ein Schnupfen passiert.
Horror! Das wird sicher im Herbst nochmal besonders kreativitätsfördernd. Hoffentlich hattest du bis dahin deinen Termin bei Tyrion schon.
Und wie sieht es dann mit der Antwort aus?
Letztlich hilft es nur, die Frage umzuformulieren, wie beim Anhalter. Statt „wie soll ich das alles hinbekommen“ frage ich konkret, zum Beispiel: „Was kann ich heute machen, damit ich 30 Minuten Zeit zum Schreiben habe?“. Dann klappt es, wenn man sich nicht zu viel vornimmt.
Wohl wahr. Und wieder hast du ganz diskret ein weiteres wundervolles Buch in unser Gespräch geschmuggelt. Danke! Wenn wir schon beim Planen sind …
Wie oft schaust du täglich auf dein Handy?
Nicht mehr so oft, seit ich keine Sozialen Medien mehr nutze. Aber ich komme bestimmt trotzdem noch auf irgendwas zwischen 20 und 50 Mal.
Oh wow! Das schaffe ich nicht mal mit SM-Nutzung, wobei ich auch ein PC-Relikt bin und ungern am Handy arbeite.
Ich nutze das Handy auch beruflich, da kommt schon wegen der Anrufe ein bisschen was zusammen. Außerdem lese ich heimlich auf der Toilette Kindlebücher auf dem Smartphone.
Ich lese in der U-Bahn mit der App am Handy (also jenseits von Corona), aber das sind bei mir auch nur 2x (einmal hin und einmal zurück).
Was darf in deinem Kühlschrank niemals fehlen?
Käse, Paprika, Wasser, Bier, Eier.
Eine interessante Mischung, zu der ich beim Interview für “Seemannsgras” dann das Rezept haben will! Und abgesehen von der Kulinarik …
(lacht) Danke für diesen Plotbunny. Ich werde demnächst ein Kochbuch rausbringen und „Seemannsgras“ nennen – der Nachfolger hat aber den Arbeitstitel „Seemannsgarn“. Ich bereite Dir gerne ein überbackenes Paprikabier zu, wenn ihr die Anthologie ebenfalls für den Skoutz-Award nominiert.
Das nominieren zur Longlist darfst du ganz offiziell selbst. Bei der Midlist müsstest du den Anthologie-Juror fürs nächste Jahr bestechen, da habe ich leider keinen Einfluss. Aaaaaber ich komme sehr gern trotzdem auf ein überbackenes Paprikabier vorbei, das klingt saulecker.
Für welche drei Dinge in deinem Leben bist du am dankbarsten?
Für meine Frau, meine Kinder und dafür, dass ich bislang in schwierigen Situationen häufig die richtige Entscheidung getroffen habe, rückwirkend betrachtet.
Was mich gleich zur nächsten Frage bringt …
Zeitreisen – ein spannendes Mysterium. Bei welchem historischen Ereignis wärst du gern dabei gewesen und warum?
Das ist schwer.
Ich weiß. Wir sind sehr stolz auf diese Frage!
Geschichte ist ein wahnsinnig spannendes Thema und es gibt wirklich einfach so viele Zeiten, in denen ich gerne mal vorbei geschaut hätte. Ich kann das gar nicht auf ein bestimmtes Ereignis eingrenzen, weil mich viel mehr interessiert, wie die Menschen insgesamt gelebt haben.
Es gab schon ein paar Momente, wo sich wirklich ehrlich an diesem Punkt etwas geändert hat. Aber lassen wir uns den Begriff “Ereignis” etwas weiter fassen, wie sieht es dann aus? Wen würdest du besuchen wollen?
Die Griechen, Römer, Wikiniger. Ich würde mir das alles angucken wollen. Der Trojanische Krieg wäre sicher interessant, aber wer will schon gerne in einen Krieg hineingeraten?
Och, vom Feldherrenhügel aus? So in sicherer Entfernung …
Die Entdeckung Amerikas wäre sicher spannend, aber bestimmt auch grausam – vermutlich bin ich dafür zu zart besaitet.
Ja, das glaube ich. Ich war im Referendariat bei Amnesty und habe ganz am Rand den Ausbruch des Bürgerkriegs in Mali erlebt. Wir können uns gar nicht vorstellen, was Krieg heißt, wenn er einem Live und nicht gezähmt und aufgeräumt in einem Geschichtsbuch oder einer Ausstellung begegnet. Also, was machen wir mit der Zeitreise?
Das stimmt. Hoffentlich vergessen wir nie, wie gut wir es haben. Aber ich würde einfach herumreisen.
Da können wir eine Reisegruppe bilden, Kollegin Julia Greve hat da schon über Pauschalangebote nachgedacht.
Gerne, ich nehme All inclusive.
Jetzt haben wir schon so viele spannende Themen angerissen …
Über welches Thema könntest du eine 30-minütige Präsentation halten, ohne jede Vorbereitung?
Über viele. Motivation, Kreatives Schreiben, Kreativität, Star Wars, „wieso spiele ich 2020 noch immer Master of Orion 2“, die Nachteile von Sozialen Medien, nachhaltiges Bankgeschäft, was man als Chaot so alles mache kann um sich zu organisieren, Anthologien herausgeben für Anfänger …
Oh! Wir werden uns auf alle Fälle nochmals gesondert unterhalten, ob du nicht bei uns Workshops halten kannst. Auch wenn mich persönlich das Star Wars und Orions-Thema brennend interessieren würden, könnten wir vor allem die Orga-Schulung für Chaoten brauche. Wobei das Bankgeschäft auch spannend wäre.
Ich kann auch alles in ein Seminar packen.
Willst du nicht doch im Skoutz-Team einsteigen? Aber eins hat mich vorhin noch beeindruckt: Du bist dankbar für Entscheidungen, die rückwirkend richtig waren. Umgekehrt gefragt:
Was würdest du rückwirkend ändern, wenn du die Möglichkeit dazu hättest?
Ich würde eher mit dem gezielten Schreiben anfangen. Das habe ich erst mit über 30 begonnen. Aber wirklich schlimm ist das auch nicht gewesen.
Neeeee, du kannst ja noch ein paar Jahre schreiben! Oder erst mal deine fertigen Bücher veröffentlichen, ich wäre neugierig. Bringt mich gleich zur letzten Frage:
Was wünschst du dir für die Zukunft?
Gesundheit für meine Familie.
Das sind weise Worte! Lieber Bruno, ich danke dir von Herzen für dieses wirklich äußerst vergnügliche Gespräch, das ich gerne gelegentlich über Paprika, Star Wars, gute Banker, kluge Zeitreisen und Ordnung im Chaos fortsetzen würde.
Ich wünsche der “Erntenacht” noch viel Erfolg im weiteren Wettbewerb, vielleicht sprechen wir uns ja, wenn wir euch den Anthologie-Skoutz überreichen.
as wäre ein Ehre! Abschließend möchte ich hier noch allen Autoren danken, die bei der “Erntenacht” mitgemacht haben. Ich bin nur der Herausgeber und habe nur eine Geschichte beigetragen. Aber es waren 17 tolle Leute, die über 1 ½ Jahre zusammen gearbeitet haben und dieses wirklich tolle Werk ermöglicht haben. Lest ihre Bücher, es lohnt sich. Wenn ihr wissen wollt, wer alles dabei war und wie viel Geld wir bereits gespendet haben, dann könnt ihr das hier (https://augenschelm.de/portfolio-item/erntenacht/) nachlesen.
Dem wollen wir uns nur anschließen!
Hinweis:
Mit einer Sammlung alter Geschichten, die neu erzählt werden, setzte sich Erntenacht mit seiner Dunklen Folklore gegen über 200 Titeln der Longlist Anthologie durch und wurde von unserer Vorjahresgewinnerin Miriam Schäfer auf die Midlist Anthologie 2020 gewählt. Jetzt werden wir sehen, ob sich die von Bruno E. Thyke selbst über epubli im Oktober 2019 herausgegebene Sammlung im weiteren Wettbewerb gegen die starke Konkurrenz durchsetzen kann.
Wir haben diese wunderschön düstere Sammlung, bei der Ungeheuer noch Ungeheuer sein dürfen, bereits ausführlich besprochen (weiterlesen)
Hier könnt ihr Bruno E. Thyke erreichen:
- Augenschelm – Homepage von Bruno E. Thyke
- @augenschelm auf Twitter (ruht aktuell)
Hinterlasse ein Kommentar
An der Diskussion beteiligen?Hinterlasse uns deinen Kommentar!